Der Kreis – uraltes Symbol für den Mond, Weiblichkeit, Harmonie und Unendlichkeit. Diese Form hat die Künstlerin Stefanie Rau in den letzten Monaten immer wieder in ihren Bann gezogen und zu einer neuen Serie abstrakter Werke inspiriert.
Entstanden ist dabei die Reihe „Circles of Life“, die den Betrachter auf eine Reise in die Welt der Symbole, Strukturen und Emotionen mitnimmt. Besonderen Raum nimmt darin der Rauhnachts-Zyklus ein: zwölf Tage – zwölf Nächte, die geheimnisvolle Schwellenzeit „zwischen den Jahren“. Die Magie dieser Tage, die schon seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung trägt, wurde für die Künstlerin zu einem Schlüsselthema – und sogar zur Inspiration ihrer Diplomarbeit.
Die Bilder sind Spiegel innerer Prozesse: Emotionen, Alltagserfahrungen und das ewige Wechselspiel zwischen Animus und Anima, dem männlichen und weiblichen Seelenanteil, finden in den abstrakten Arbeiten ihren Ausdruck. Strukturen aus Acrylfarbe, Pigmenten und Rost verbinden sich mit feinen Texturen, Sprays und Ölkreiden zu einer lebendigen, oft geheimnisvollen Oberfläche, die den Blick immer wieder neu fesselt.
Stefanie Rau lebt und arbeitet in Ichenhausen. Als freischaffende Künstlerin und Diplom Kunsttherapeutin versteht sie es, innere Welten sichtbar zu machen und ihre Empfindungen in Farb- und Formkompositionen zu übersetzen. „Mit meiner Kunst möchte ich Emotionen und Gedanken mit anderen teilen“, beschreibt sie selbst ihr Schaffen.
Die Ausstellung „Circles of Life“ lädt zum Eintauchen in eine philosophische Bildwelt ein – voller Symbolik, Tiefe und lebendig leuchtender Ausdruckskraft.