Zwei Wesen, zwei Formen, zwei Gedanken – fast identisch, und doch nicht gleich. Sie spiegeln sich, sie fordern sich heraus, sie tanzen im Raum zwischen Einheit und Differenz. „Ungleiche Zwillinge“, das neue Werkzyklus von Marianne Schmid, lädt dazu ein, diese feinen Nuancen zu entdecken – in einer Welt aus Licht und Schatten, aus Papier und Emotion.
Marianne Schmid, geboren 1969 in Rheineck, schöpft aus der Vielfalt dreier Länder, die sie von klein auf geprägt haben. Sie hat gelernt, hinzusehen – auf die Zwischentöne, die leisen Unterschiede, die ungesagten Geschichten. Diese Sensibilität durchzieht ihre Kunst: Mit Papier als formbarem Medium erschafft sie dreidimensionale Bilder, die nicht nur den Raum, sondern auch die Wahrnehmung verwandeln.
Ihre Technik nennt sie „Zwischen den Dimensionen“ – denn ihre Werke sind nicht einfach Objekte, sondern Erlebnisse. Je nach Blickwinkel verändern sie sich, mal verschmelzen Formen, mal lösen sie sich auf. Fotografisch kaum festzuhalten, entstehen sie erst im Dialog mit dem Betrachter.
In „ungleiche Zwillinge“ geht sie der Frage nach: Wann sind Dinge, Wesen oder Gedanken einander nah – und wann trennen sie unsichtbare Grenzen? Ihre Werke erzählen von Ähnlichkeit und Anderssein, von Harmonie und Kontrast, von der stillen Spannung, die entsteht, wenn zwei sich begegnen.
Vernissage: Samstag, 12. Juli, 11:00 bis 15:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Di. 15:00 – 18:00 Uhr, Mi. – Fr. 11:00 – 18:00 Uhr, Sa. 11:00 – 15:00 Uhr
Tel. 0 83 34 / 9 89 50 59